GESCHICHTE

Ältere Ansicht der LBS Pinkafeld


Das Gebäude

Das Gebäude der Landesberufsschule ist ein Bátthyány-Schloss. Die Bátthyánys waren ungarischer Uradel.

Über Bau und Datum der Errichtung des Schlosses gibt es keine Quellen. Die lange Zeit vertretene Ansicht, das Schloss sei 1658 von Graf Ádám Batthyány erbaut worden, gilt heute als widerlegt. Das Schloss dürfte schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts, in der Zeit der Königsberger errichtet worden sein.

Am Schloss angebracht findet sich das Wappen der Familie Batthyány: Die Zacken der Krone symbolisieren die neun Komitate, in welchen die Familie mitregiert hat. Die Zusammengehörigkeit der Batthyánys wird durch einen im Nest sitzenden Pelikan, der mit dem Schnabel seine Brust ritzt und seine Jungen mit dem herausfließenden Blut tränkt, symbolisiert. (Quelle:wikipedia)


Im 19. Jahrhundert wurde das Schloss unter Gräfin Franziska von Bátthyány zu einem geistigen Mittelpunkt des Wiener Romantikerkreises. Die "Ungarische Rapsodie" von Franz Liszt soll hier entstanden sein.


Die Entstehung der Landesberufsschule

Vor dem Krieg gab es das gewerbliche Berufsschulwesen mit 19 Berufsschulkreisen: Eisenstadt, Mattersburg, Güssing, Stegersbach, Eberau, Rudersdorf, Frauenkirchen, Kittsee, Neusiedl am See, Jennersdorf, Stoob, Lackenbach, Lockenhaus, Deutschkreuz, Bernstein, Großpetersdorf, Oberwart, Pinkafeld, Rechnitz.

Die Zerstörungen des Krieges brachten im Berufsschulwesen große Sorgen mit sich - viele Einrichtungen waren zerstört. Ziel der Schulabteilung und der Kammer der gewerblichen Wirtschaft war, Zentralberufsschulen zu errichten, die dann für alle Lehrlinge der gleichen Gewerbssparte im ganzen Lande zuständig sein sollten. 1946 kontaktierte der damalige Landesschulinspektor Dipl.-Ing. Hans Novak Herrn Ministerialrat Dipl.-Ing. Czeck zwecks Lösung dieser Problematik. Nachdem die Stadtgemeinde Pinkafeld sich bereit erklärt hatte, das Schloss samt Park für eine Landesberufsschule für das Baugewerbe sowie das holz- und metallverarbeitende Gewerbe zur Verfügung zu stellen, waren die Weichen dazu gestellt. Ein Kuratorium aus Vertretern der Landesregierung, der Schulabteilung, der beiden Kammern, der Stadtgemeinde Pinkafeld und des Landesarbeitsamtes erhielt die Aufgabe, eine entsprechende Lösung auszuarbeiten. 1948 erklärte sich der Architekt Dipl.-Ing. Holder bereit, Leiter der Landesberufsschule zu werden. Somit konnte mit den Umbauarbeiten am Schloss bereits 1949 begonnen werden. Am 15. Jänner 1950 wurde die Unterrichtsarbeit in folgenden Berufen aufgenommen: Maurer, Zimmerer, Tischler, Schmiede, Mechaniker. Ein Jahr später folgten die Berufe Elektriker, Schlosser und KFZ-Mechaniker. Im Jahr darauf wurde eine Bauhandwerkerschule angeschlossen. Weitere Berufe kamen hinzu: Installateure, Spengler, Textilmechaniker und Fassbinder.



Schülerzahlen

SchuljahrSchuelerzahl
1949/50596
1950/51881
1951/52971
1952/531071
1953/541180
1954/551253
1955/561369
1956/571548
1957/581450
1958/591525
1959/601427
1960/611410
1961/621418
1962/631486
1963/641525
1964/651603
1965/661590
1966/671357
1967/681485
1968/691465
1969/701505
1970/711588
1971/721614
1972/731635
1973/741726
1974/751839
1975/761887
1976/771937
1977/781975
1978/791975
1979/802003
1980/811995
1981/821897
1982/831783
1983/841596
1984/851520
1985/861523
1986/871472
1987/881440
1988/891406
1989/901444
1990/911488
1991/921390
1992/931296
1993/941285
1994/951336
1995/961284
1996/971332
1997/981341
1998/991263
1999/001291
2000/011234
2001/021175
2002/031060
2003/041035
2004/051006
2005/061060
2006/071029
2007/081058
2008/091057
2009/101078
2010/111022
2011/121031
2012/131013
2013/14968
2014/15916
2015/16878
2016/17891
2017/18864
2018/19891
2019/20949
2020/21938
2021/22935
2022/23928
2023/24928